martedì 26 febbraio 2013

Alabama Chanin Experiment - Teil 3


Weiter geübt.
Hier mal das fertige blassrosa T-Shirt nach dem Alabama-Schnitt
(ausser: 10 cm gekürzt, Ausschnitt 3 cm vergrössert)




Saum und Ärmelsaum mit einfacher Streifenverzierung.
(ohne nix rollt sich der Jersey)




Dann mal ein Probelappen.
Schwarzer Jersey, mit hellgrauer Textilfarbe schabloniert, mit rosa Jersey unterlegt und das Motiv mit grauer Knopflochseide (doppelter Faden) gequiltet.
(Vorderseite)



Rückseite

dann Motiv ausgeschnitten.





Das Paket aus den USA ist übrigen schon nach 7 Tagen angekommen.
Der Transport war zwar teuer, aber schnell.
Schweizer Strafzoll in gewohnter Höhe.
 
 
 
Tja, was soll ich sagen. Es ist halt Jersey.
Das Rad wurde nicht nochmal erfunden, auch in den USA wird mit Wasser gekocht.
(Irgendwie dachte ich wohl, da müsste was ganz besonderes kommen
und jetzt bin ich ein klitzekleines bisschen entäuscht)
Bio-Jersey von Brugnoli ist mMn von besserer Wirk-Qualität, fester,
dieser hier ist etwas lommelig organic, der "medium" und auch der "lightweight".
(Was erklärt, warum mein rosa Shirt so knackig sitzt)
Na ja. Jetzt weiss ich wenigstens, mit was gekocht wird.
Und die Farbauswahl ist wirklich Klasse.
 
Auf ein nächstes Mal!
 
 
 

lunedì 18 febbraio 2013

Experiment Alambama Chanin - Teil 2

Der Sonntagnachmittag verging dann übrigens anders als geplant.
Das Unterlegen und Besticken musste warten.
Denn es stellte sich mir die Frage:
Was mach ich mit dem Kleidersaum?
Im Buch sind sie oft roh belassen. Was ich nun nicht so toll finde.
Aber den Saum umschlagen passt irgendwie auch nicht so dazu.
Natürlich werden auch dazu Anregungen gezeigt: Streifen-Applikation.
  
Copyright Alabama Chanin

 
Ich habe das Aufnähen der verdrehten Streifen probiert,
jeweils 2 1,5 cm breite Streifen links auf links aneinander legen, erste Stiche machen und dann "randomly" verdrehen und aufnähen, von Hand versteht sich.
Das nächste Mal mache ich sie eine Spur schmäler.
Und: abwechselnd immer nur 1x statt 2x drehen (mehrfaches durchlesen bildet)
Auch hier gilt: nach einer Weile hat man den Rhytmus.
Jetzt hat der Saum schön Gewicht, ist plastisch, aber weniger als eine Rüsche.
Beim Original werde ich 2 Streifen verschiedener Farbtonalitäten nehmen. Hier bei der Probe sind beide dunkelblau.
(Ich frage mich ja schon die ganze Zeit: was in aller Welt soll ich bloss mit einem DUNKELBLAUEN Kleid???)


 
 
 
 
 
 
 





 

A propos Original, dafür musste ich wirklich Jersey suchen.
Was sich als schwierig erwies, bei meinen üblichen Verdächtigen bin ich nicht fündig geworden, Material, Stärke und vorallem Farben stimmen nirgends.
Ich wollte auch wissen, wie das Originalmaterial aussieht und habe mir daraufhin durchgerechnet, was mich die Stoffe in den USA kosten würden. Devisenkurs Dollar-Schweizer Franken sei Dank - trotz hoher Transportkosten kommt mich der Meter kaum teurer als in der Schweiz,
 wenn ich sie denn irgendwo finden täte.
Ich habe also letzten Montag mal ein paar Yards geordert
 (Transport muss sich lohnen und schönen Jersey kann man immer brauchen),
 auch eine Schablone, ich war es leid, mit Vergrössern, Schneiden, Kleben zu experimentieren und auch eine Dose Textilfarbe.

Soweit, so gut.
In der Zwischenzeit übe ich sticken, ausschneiden und nähen von Hand.
Gestern habe ich ein rosa Kurzarm T-Shirt genäht.  Aus Biojersey von Pavani.
Leider ist es trotz Schnittanpassungen ziemlich anliegend, mein Jersey scheint weniger dehnbar zu sein als das Original.
Aber das Nähen selbst war eine schöne Erfahrung!




 

Schulternaht nähen: rechts innen, links aussen





Schulternaht "absteppen" rechts innen, links aussen




 
Ärmel einsetzen


Ärmelnaht
Die wurde auch "abgesteppt" (Foto vergessen) 
Man bügelt übrigens mit den Fingern.
Was ich nett finde, ist der Falten-Effekt, den die Handstiche auf rechts erwirken.
Jetzt fehlt noch das Ausschnittbündchen. Und die Säume. Im Orignal haben die Basics keine Säume. Aber das mag ich nicht, es wird mir schon was einfallen.

Fortsetzung folgt.
Erst mal auf mein Paket warten *freu*

mercoledì 13 febbraio 2013

MMM 13.2.2013

Ja ihr seht richtig: es hat geschneit. Und es ist kalt, 0°. Gelegenheit beim Schopf genommen, denn heute ist die Strickjacke über dem Wolljerseykleid nicht zu warm!
 
 
 





Die Anleitung habe ich 2x umgesetzt, diese in taupe aus einem wunderbar molligen dicken Merinogarn, Capo Nord von Schulana.
Eine andere in rosa Alpaka-Garn von Drops, das ich noch im Schrank hatte.
Man merkt den (Preis-) Unterschied: diese sieht entschieden edler und weniger "selbstgestrickt" aus.
 Nadeln Nr. 10, ein relativ schnelles Erfolgsergebnis. Sicher nicht das letzte Mal.
 

domenica 10 febbraio 2013

Das Alabama Chanin-Experiment - Teil 1

Irgendwann letztes oder vorletztes Jahr stellte BurdaStyle  Nathalie Chanin vor. Ihre Kleider, die Technik. Mit ein bisschen Text, einigen Bildern und einem link zu ihrer homepage.
Natürlich  schaute ich mich dort eingehend um. Schön, dachte ich, aber alles von Hand bemalt, bestickt, zusammengenäht? Hallo? Ganze Outfits? Wer hat schon so viel Zeit? Eines ihrer Bücher hat trotzdem den Weg zu mir gefunden, interessehalber, ihr versteht.
 

Copyright Alabama Chanin
 
Übrigens ein Anleitungsbuch. Frau Chanin möchte nämlich, dass man es auch versucht, steht da. Dass man seine Fantasie gebraucht und ihre Technik umsetzt. Sie stellt Motive zur Verfügung, Schnitte auf Bögen, detaillierte Beschreibung zu den verschiedenen Sticktechniken. Prima.
Das Buch kam dann ins Nähbücherregal.

Kürzlich ist mir das Buch wieder eingefallen, beliebtes Thema im  Netz: deine Vorsätze für 2013? Ich und Vorsätze! Aber noch nicht umgesetzte Wünsche (nähtechnische) habe ich natürlich.
Z.B. Alabama Chanin.
Da ich sowieso in einer Phase bin, in der ich überzeugt bin, dass ich jetzt wirklich genug zum Anziehen habe, werde ich mir mal Zeit für dieses Experiment nehmen.
Falls es nichts wird, auch egal.

Erst mal eine Woche ausführlichst  im Buch geschmökert.
Was genau soll es werden? Etwas möglichst  Kleines. Top? Aber zu was würde es passen, so ganz alleine. Dann doch besser ein ärmeloses Kleid, in der Reverse applique-Technik (2 Stofflagen, die oberste bedruckt, dann übereinander gelegt, Motive nachgestickt, Oberstoff im Motiv ausschneiden).
Na denn Prost!
 
Ein Motiv ausgedruckt, auf A3 vergrössert und losgezogen, das absolute Minimum an notwendigem Material zu besorgen. A3 Folie für das Erstellen der Schablone, Sprühkleber (nicht permanent), ein extrafeines Grafikmesser zum Ausschneiden, eine Dose schwarze Textilfarbe zum Sprayen (kaum zu glauben, die hatten so was in der DIY-Abt. unserer Migros! allerdings nur in "Ostereierfarben" deshalb schwarz) Knopflochgarn, Stickgarn.

Letztes Wochende habe ich die Schablone ausgeschnitten. Stundenlang. Bis die Finger wehtaten.
Ja, Frau Chanin lehrt auch Geduld.
Eine erfolgreiche Probesprühung auf Papier habe ich auch noch geschafft.
 
 

 
 
 
Da man ja soviel Zeit investieren muss: das Kleid zuschneiden (doppelt, 1x Oberstoff, 1x Unterstoff),  bemalen, besticken, ausschneiden... sollte man möglichst schon vorher wissen, dass einem das gute Stück dann auch passt. Ergo: ein Probekleid. Aus Trigema "Putzlappen" (bin mir nicht sicher, ob BW), vorsorglich Schnitt ausgemessen und ein paar cm für's Bäuchlein eingefügt.
 
Mit der Ovi zusammengenäht (wir wollen es ja nicht gleich übertreiben) 
Teilungsnähte mit dem unregelmässigen Quiltstich meiner Maschine abgesteppt, wollte Handstich simulieren. Sieht aber gar nicht nach Hand aus, wäre auch zu einfach.
Darauf hin auf Echt-Hand umgestiegen (man hat schliesslich seinen Ehrgeiz!). Erst mal so einen Hand-Stretchstich geübt, Cretan Stitch, der sah mir am einfachsten aus. Den ganzen (!) Samstagnachnittag damit verbracht, dem Kleid seine Ausschnitt- und Ärmelbündchen zu verpassen (hört sich ganz einfach an: den Jerseystreifen zur Hälfte bügeln und den Ausschnitt damit "einpacken") .
 
 Ja, die Arbeitszeiten sind biblisch.


Copyright Alabama Chanin
 
 
 



 
So sieht das dann aus
 
 
 
 
 
 
Nach ein paar cm kommt man in einen Rytmus und die Arbeit ist irgendwie beruhigend.
Das Kleidchen passt übrigens überraschend gut, der Ausschnitt ist gross aber anliegend und blickfreundlich, trotz dass die Bündchen ihn nicht zusammenziehen.
 
Dann noch meinen BW-Jersey-Rest 1x mit dem Motiv besprayt, denn er muss 24 Std. trocknen.
(Pro memoria: im Ernstfall dann die Ränder abdecken!!!)
Heute will ich mal unterlegen und mit dem Besticken experimentieren.
 


 
Fortsetzung folgt!





 

mercoledì 6 febbraio 2013

MMM 6.2.2013

Es passt und Fotograf war auch willig.
 
Diesmal im weinroten Jerseykleid.
Der Schnitt abgeleitet von diesem
(ohne Einsatz, Rockteil verlängert, Taschen aufgesetzt, Saum mit Blende gerafft)
Stoff: Wollromanit vom Roten Faden.
 
 









 
 
Der Jersey ist relativ schwer, fällt dadurch gut, kratzt absolut nicht und ist sehr warm.
Ich hatte ihn vorgewaschen, in der Hoffnung er täte etwas anfilzen, war aber dann nicht mutig genug und habe im Wollwaschgang mit Wollwaschmittel gewaschen, ganz minim ist er angefilzt bei gleichbleibender Elastizität.
Heute getragen mit dem (2010 selbstgenähten) Jäckchen aus Schurwollspitze.
Es existiert zwar eine extra für's Kleid gestrickte Jacke (Macro-Lace mit 12er Nadeln) in taupe - aber in der Kombi tät ich umkommen vor Wärme...
(Zeig ich Euch nächstes Mal, versprochen!)
 
Fazit:
Das Kleid ist nicht spektakulär, aber warm für die (bei uns seltenen) sehr kalten Tage.
Es trägt (mit seidenem Unterkleid) und kombiniert sich gut.
Ein total praktisches Teil.
Ein zweites würde ich jetzt nicht machen - zu wenig Bedarf.
(Und ich bin froh, dass ich nicht das "Taschenkleid" von Zwischenmass aus dem Stoff gemacht habe)
Aber für Euch in Deutschland?